TRUMBO

Ein feines Werk über einen der besten Drehbuchautoren Hollywoods und seinen Kampf gegen Senator McCarthy und dessen Bluthunde

Während des Kalten Krieges muß der erfolgreiche Drehbuchautor Dalton Trumbo (Bryan Cranston) lernen, daß seine frühere Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei Amerikas, in deren Namen er auch für bessere Löhne und für die Einführung von Gewerkschaften in Hollywood eingesetzt hatte, ihn nun seine Reputation kosten könnte. Senator Joseph McCarthy beginnt seine Hatz auf alles und jeden, der ihm als „unamerikanisch“ erscheint oder jemals auch nur in den Dunstkreis einer vermeitnlich „linken“ Organisation, geschweige denn den der Partei geraten war. Mit Hilfe solch mächtiger Verbündeter wie John Wayne (David James Elliott), Sam Wood (John Getz) oder aber der früheren MGM-Schauspielerin und jetzigen Klatschkolumnistin Hedda Hopper (Helen Mirren), gelingt es dem HOUSE COMMITTEE ON UN-AMERICAN ACTIVITIES (HUAC), ein giftíges Klima in Hollywood zu erzeugen, eine fiebrige Kommunistenhatz zu entfesseln, der nach und nach auch jene erliegen, die eigentlich immun gegen Verleumdung und Hetze schienen, wie bspw. die oft jüdischen Bosse der Filmstudios, wie Louis B. Mayer (Richard Portnow), Chef von MGM, die schließlich vor der Medienmacht eines Randolph Hearst und anderen McCarthy Unterstützenden einknickten und eine schwarze Liste erstellten, auf die die widerspenstigen und nicht zur Kooperation bereiten Mitarbeiter gesetzt wurden.

Als der Senatsausschuß, dem McCarthy vorsteht, damit beginnt, Anhörungen abzuhalten, die mehr und mehr zu Verhören ausarten, bei denen die Befragten Freunde und Mitarbeiter denunzieren sollen, trennt sich die Spreu vom Weizen: Während einige Schauspieler – John Wayne, Robert Taylor bspw. – und viele Drehbuchautoren sogar gern aussagen, entspricht der Ausschuß doch ganz ihrer eigenen politischen Überzeugung und Ausrichtung, widerstehen andere unter Berufung auf den 5. Verfassungszusatz und sind sogar bereit, dafür ins Gefängnis zu gehen. Dalton Trumbo und neun weitere Autoren und Regisseure werden schließlich als die „Hollywood Ten“ zu jeweils einem Jahr Gefängnis verurteilt. Andere, die ursprünglich Sympathien mit den Linken und auch den Kommunisten hatten – Edward G. Robinson (Michael Stuhlbarg) z.B. – brechen schließlich unter dem Druck, ins berufliche Abseits gedrängt, zusammen und beschuldigen andere. Sie werden zu Denunzianten.

Als Trumbo aus der Haft entlassen wird, stehen im Grunde nur noch seine Frau Cleo (Diane Lane) und einige wenige Getreue zu ihm. Vor allem Arlen Hird (Louis C.K.) wird sein Vertrauter, obwohl dieser ihm immer wieder vorwirft, kein echter Kommunist, sondern ein reiner Salonbolschewik zu sein, der zwar radikale Ansichten verträte, zugleich aber das Leben eines Dandys führe. Trumbo stimmt seinem Freund da sofort unumwunden zu. Es gelingt Trumbo mit einem Produzenten von Billigfilmen, Frank King (John Goodman), ins Gespräch zu kommen. Dieser Frank King ist ein furchtloser Mensch, dem es vor allem auf Gewinn ankommt und der somit auch keine Probleme damit hat, einen vermeintlichen Kommunisten zu beschäftigen, solange der liefert. Und das tut Trumbo mit Hilfe seiner ebenfalls mit Berufsverbot belegten Freunde. So kommen sie alle zunächst über die finanziellen Engpässe hinweg, die ihnen nach dem Jahr im Gefängnis drohen. King hingegen hält ihnen den Rücken frei, indem er sich sogar den Krakenarmen einer Hedda Hopper widersetzt und dem Druck widersteht, den man auf ihn auszuüben versucht.

Trumbo selber hat ein Drehbuch über eine Prinzessin und einen Reporter, die sich in Rom ineinander verlieben, in der Schublade liegen. Er gibt es seinem Freund Ian McClellan Hunter (Alan Tudyk), dem es gelingt, das Buch unterzubringen. Es wird schließlich von William Wyler verfilmt es unter dem Namen ROMAN HOLIDAY und hat damit einen immensen Erfolg an der Kinokasse. Es gewinnt schließlich bei den Oscars 1954 den Preis für das Beste Script. Nun hat Trumbo einen Fuß in der Tür zu den großen Studios. Es macht ihm eine diebische Freude, seinen mächtigen Gegnern – immer noch Männer wie Wayne und Frauen wie Hedda Hopper – ein Schnippchen nach dem andern zu schlagen und so gelingt es ihm nach und nach, all jene, die eigentlich nicht mehr in der „Traumfabrik“ hatten arbeiten dürfen, unter Pseudonymen zurück in Lohn und Brot zu bringen. Als er 1957 erneut einen Oscar gewinnt, diesmal für Frank Kings Produktion THE BRAVE ONE, ist es im Grunde kein Geheimnis mehr, daß hier Dalton Trumbo hinter dem Buch steht.

Schließlich sind es der Schauspieler Kirk Douglas und der Regisseur Otto Preminger, die offen auf Trumbo zugehen und ihn um Mitwirkung an ihren jeweiligen Produktionen bitten. So wird er Autor bei dem antiken Sklavenspektakel SPARTACUS, den Douglas mit dem Regisseur Stanley Kubrick dreht, und bei Premingers EXODUS, einem Monumentalfilm, der die Entstehungsgeschichte Israels erzählt.

Jahre später, Trumbo hat inzwischen selber in recht hohem Alter seinen eigenen Roman JOHNNY GOT HIS GUN verfilmt, erhält er die Auszeichnungen, die ihm in ihrer Zeit verwehrt blieben. Trumbo bedankt sich in einer bewegenden Rede und erinnert zugleich an all jene, die weniger Glück hatten als er, an jene, über die die Geschichte hinweg gegangen ist, an jene, die im Kampf darum, ehrlich und sich selbst und ihren Idealen gegenüber treu zu bleiben, auf der Strecke geblieben sind. Schließlich trifft er nach langen Jahren wieder auf seinen einstigen Freund Edward G. Robinson – doch die Freunde finden nicht mehr zueinander. Zu tief die Verletzungen bei denen, die betrogen und verraten wurden, zu groß die Lebenslügen derer, die einst untreu, illoyal und falsch waren und mit diesem Makel leben mussten.

Hollywood hat sich immer schon gern auch mit sich selbst beschäftigt. Man ziehe nur die bisherigen drei Verfilmungen von A STAR IS BORN (1937/1954/1976) heran, denen sich ab 2018 ein weiteres Remake hinzugesellen wird, oder aber den frühen RKO-Klassiker WHAT PRICE HOLLYWOOD? (1932), man denke an Werke wie THE BAD AND THE BEAUTIFUL (1952) ebenso, wie an THE LEGEND OF LYLAH CLARE (1968), THE STUNT MAN (1980) oder SWIMMING WITH SHARKS (1994) und etliche andere, um zu erkennen, daß „Hollywood“ immer schon ein beliebtes Thema war in Hollywood. Wobei die meisten dieser Dramen sich in kritischer Distanz zu Dekadenz und der Einsamkeit des Ruhms gefallen, wenige nur gehen der Sache ernsthaft und ehrlich auf den Grund. Daß Hollywood eine letztlich unrühmliche Rolle während der düsteren protofaschistische Jahre, in denen der Senator Joseph McCarthy sein Unwesen in enger Absprache mit dem HOUSE COMMITTEE ON UN-AMERICAN ACTIVITIES (HUAC) trieb, gespielt und sich den Anwürfen und Angriffen durch die Kommunistenjäger aus Washington gebeugt hatte, wollten die meisten dieser Filme nicht wahrhaben oder behandeln. Nur vereinzelt wurde die Hatz auf jene Frauen und Männer thematisiert, die, weil sie Auskünfte bei den Anhörungen zu ihren Mitgliedschaften in der Kommunistischen Partei verweigerten, ihre Jobs verloren. Die meisten von ihnen waren Drehbuchautoren und damit in einer zunehmend anti-intellektuellen Gesellschaft per se verdächtig, viele waren jüdischen Glaubens, was McCarthys Hatz zudem einen antisemitischen Ton untermischte.

Obwohl ein Film wie THE WAY WE WERE (1973) die McCarthy-Jahre thematisierte und deutlich die Verheerungen ausstellte, die mit Berufsverboten und sozialer Ächtung einhergingen, wurde das Thema hier doch nur episodisch als eine Station von vielen im Leben einer Langzeitliebe behandelt. 1991 kam GUILTY BY SUSPICION (1991) in die Kinos und zeigte Robert De Niro als verzweifelten Regisseur, der sich bemüht, seinen Freunden gegenüber loyal zu bleiben, auch wenn er an seinen Idealen zu zweifeln beginnt. Irwin Winklers Film mag die Kritiker nicht überzeugt haben, auch war er kein großer Erfolg an den Kassen, aber dennoch gebührt ihm die Ehre, sich des Themas ernsthaft angenommen zu haben. Er beschönigt nichts und zeigt Hollywood als Schlangengrube, als moralischen Morast, in dem man sich niemals auf die Hilfe seiner sogenannten Freunde verlassen sollte. Leider blieb die Erzählung ein konventionelles Drama und trotz einer großartigen Besetzung ist Winklers Inszenierung manchmal etwas holprig. Doch seinem Anliegen, jenen eine Stimme zu geben, die – wie die berühmten ‚Hollywood Ten‘, Drehbuchautoren und Regisseure wie Ring Lardner Jr., Edward Dmytryk, Adrian Scott und natürlich auch Dalton Trumbo u.a.[1] – auf einer „schwarzen Liste“ standen, wird Winkler voll und ganz gerecht. Der Film ist ein empörter Aufschrei gegen das Vergessen im „eigenen Stall“. Winkler selbst war seit den späten 1960er Jahren als Produzent in Hollywood tätig, er war maßgeblich an der Entwicklung dessen, was später als ‚New Hollywood‘ oder ‚New American Cinema‘ tituliert wurde, beteiligt und hatte sich in den späten 70er und den 80er Jahren mit von ihm produzierten Filmen wie der Serie um den Boxer ROCKY (1977ff.) oder auch etlichen Werken von Martin Scorsese einen Namen gemacht. Er wusste sehr genau, wovon er sprach, hatte er doch die Entwicklung der 1970er Jahre, als Hollywood sich erst extrem in eine offene Richtung, weg vom rigiden und auch starren Studiosystem hin zu kleineren, unabhängigen und damit auch künstlerisch freieren Produktionen bewegte und dann, nachdem man durch den Erfolg von Filmen wie JAWS (1975) oder STAR WARS (1977) kapiert hatte, was man aus einer reinen Filmindustrie noch machen kann, wenn man es richtig anstellt mit dem Merchandising, wieder in die andere Richtung pendelte, hautnah mitbekommen und genau beobachtet. Winkler war sich bewusst, daß das Becken, in dem er schwamm, eines der gefährlichsten ist. Eine trübe Brühe, in der man gnadenlos versinken und vergessen werden kann.

Danach waren die McCarthy-Ära und ihre Folgen immer mal wieder Thema in Hollywoodfilmen, George Clooney verfilmte 2005 in GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK (2005) die Geschehnisse um den TV-Moderator Edward R. Murrow, der sich 1953/54 McCarthy und dessen Kampagne entschlossen entgegengestellt hatte. Und nun also TRUMBO (2015). Dankbarer Weise bietet das Objekt der Betrachtung, der amerikanische Autor und mehr noch Drehbuchautor Dalton Trumbo, eben nicht  nur die Geschichte eines Opfers von McCarthys Listen, sondern war selber eine derart schillernde Gestalt, daß seine Geschichte auch von der wilden Kommunistenhatz abgesehen eine Menge Stoff für einen Film über „Hollywood“ bietet. Einer armen Familie entstammend, doch dank seiner schriftstellerischen Talente, die ihn als Drehbuchautoren in Hollywood reüssieren ließen, konnte Trumbo sich einen gewissen Wohlstand leisten, der ihn jedoch nicht davon abhielt, während der 30er und 40er Jahre in Kontakt mit der kommunistischen Partei Amerikas zu kommen, der er schließlich während des 2. Weltkrieges 1942 beitrat. Als schnell nach dem Krieg klar wurde, daß der neue Feind wohl die ehemaligen Alliierten, die Sowjets, sein würden, wuchsen sich die Vorurteile gegenüber Sozialisten wie Kommunisten zu einem wahren Furor aus, den McCarthy nur aufzugreifen und in seine die Denunziation fördernde Schnüffelei umzumünzen brauchte. Trumbo, der einem breiteren Publikum vor allem als Autor des pazifistischen Romans JOHNNY GOT HIS GUN (1939) bekannt geworden war, gab da ein leichtes Opfer ab. Daß er schließlich vor dem berüchtigten Senatsausschuß die Aussage verweigerte und bereit war, dafür auch ins Gefängnis zu gehen, trug zu dem recht schillernden Bild bei, daß er in der Öffentlichkeit abgab.

Trumbo, einmal zu Wohlstand gekommen, ließ sich das gute Leben gefallen. Er war ein Connaisseur, ein Lebemann, er hatte etwas Dandyhaftes. Er ließ es sich nicht nehmen – und Jay Roachs Film stellt das deutlich aus – seine oft radikalen oder zumindest in einer radikalen Sprache vorgetragenen Thesen und Ansichten mit einem Lebensstil zu kombinieren, wie er den großen Stars, den Regisseuren und Produzenten der Traumstadt am Pazifik zuzustehen schien. So ist die reale Gestalt „Dalton Trumbo“ schillernd genug, um ganz unabhängig von seinen politischen Ansichten und den daraus resultierenden Konsequenzen herrlich glitzernden Stoff für eine Reminiszenz an das klassische Hollywood zu liefern. Trumbo kannte etliche der zeitgenössischen Stars und hatte Umgang mit Reaktionären wie John Wayne in seiner Rolle als Mitgründer und Vorsitzender der „Motion Picture Alliance for the Preservation of American Ideals“ (kurz: MPA) oder auch der Regisseur Sam Wood, der massiv gegen vermeintliche kommunistische Umtriebe in Hollywood Stimmung machte. Roachs Film stellt  auch die Klatschkolumnistin Hedda Hopper, die Helen Mirren mit einer verruchten Lust an der Bösartigkeit spielt, als Intimfeindin Trumbos dar. Man mag über den Einfluß, den sie in Hollywood de facto ausüben konnte, geteilter Meinung sein, das Gerücht, die Legende will sie auf jeden Fall mit enormer Macht ausgestattet wissen. Hier steht sie geradezu  im Mittelpunkt einer regelrechten Kampagne gegen Trumbo und die anderen Autoren und Regisseure, die auf der Schwarzen Liste mit den ‚Hollywood Ten‘ standen. Roach und sein Autor John McNamara nutzen all diese Situationen, oft an öffentlichen Orten, bei Preisverleihungen, Meetings oder auf Parties, um ein zutiefst ironisches Bild der klassischen Jahre, der goldenen Ära Hollywoods zu zeichnen. Ob David James Elliott als Wayne, Michael Stuhlbarg in der Rolle Edward G. Robinsons – bei dessen Aussage vor dem Ausschuß sich das Drehbuch eine  grobe historische Ungenauigkeit erlaubt, wenn sie ihn Trumbo als Mitglied der Kommunistischen Partei bezeichnen lässt – , ob Dean O.  Morgan als Kirk Douglas oder auch Christian Berkel als ausgesprochen eigensinniger Otto Preminger – es  hat schon die Qualität der Coen-Brüder bei ca. BARTON FINK (1991), was hier auf einem schmalen Grat zwischen Hommage und Persiflage inszeniert wird. Es macht dem Ensemble sichtlich Spaß die übergroßen Stars von gestern zum Leben zu erwecken und dabei manchmal allzu menschlich wirken zu lassen.

Die Nabelschau, die Roach betreibt, macht ihm, macht den Schauspielern Spaß, das Buch erfreut sich an allerhand peinlichen Szenen und über allem thront Bryan Cranston als manchmal manisch wirkender Dalton Trumbo, dem es gelingt, eine komplette „schwarze“ Industrie aufzubauen, in der all jene, die auf Listen stehen, arbeiten und in Lohn und Brot gelangen. Seine Hoffnung ist die auf den „großen Film“, der ihm und den seinen die Tür öffnet in die großen Studios. John Goodman spielt Frank King, der einen Typ à la Russ Meyer vorstellt – jemand, der Geld verdienen will, ob mit Filmen oder Zahnpasta, ist erst einmal egal. Es ist dieser Frank King, der Trumbo zunächst wieder eine Chance gibt, es wird das Drehbuch zu A ROMAN HOLIDAY (1953) sein, das schließlich der Türöffner zu den großen Studios für Trumbo wird. Hier war es noch ein Gerücht, drei Jahre später, 1956 bei THE BRAVE ONE (1956), war es dann bereits ein offenes Geheimnis, wer für das Oscar-prämierte Drehbuch verantwortlich zeichnete. Hernach waren es Otto Preminger und Kirk Douglas, der eine bei EXODUS (1960), der andere bei dem von ihm produzierten Spektakel SPARTACUS (1960), die Dalton Trumbo erstmals wieder in die Credits zu Beginn des Films setzten. Spätestens diese späte Zeit stellt der Film fast wie ein Farce dar, die Trumbo Hollywood eine lange Nase drehen ließ. Will man TRUMBO also einen Vorwurf machen, dann den, nicht wirklich das ganze Ausmaß der Ver- und Zerstörung, die mit McCarthys Wirken einhergingen, zu zeigen. Denn es gab nicht nur Berufsverbote, es gab Selbstmorde, Denunziation und Illoyalität, es gab Verrat und Bruch in Freundschaften und Lebensläufen, es war eine Zeit, die den USA schweren Schaden in ihrer moralischen Glaubwürdigkeit als Hort der Demokratie zufügten und sie durchaus als anfällig für faschistoide Tendenzen zeigte. Diese düstere Seite kommt in TRUMBO zwar zum Tragen, doch liegt das Augenmerk eher auf des Meisters klugem Spiel mit den Bluthunden, die er zu überlisten und auszutricksen verstand.

Jay Roachs Film ist ein Werk, dessen Machern es sichtbaren Spaß bereitet hat, diese Geschichte zu erzählen. Es sprüht vor Witz, darstellerischer Brillanz und einem hohen Maß an Authentizität und viel Gespür für sein Sujet. Im Feld jener Filme, die sich explizit mit Hollywood beschäftigen, sticht TRUMBO sicherlich als ein Meisterwerk hervor. Aus dem Feld derer aber, die sich explizit mit den düstersten Jahren der Traumfabrik beschäftigen, sticht er allerdings nicht nur als eindeutiges Meisterwerk hervor, nein, hier steht er wie ein Monolith und einsames Denkmal für jene, die diesen Jahren zum Opfer fielen.

 

[1] Genau sind es: Alva Bessie, Herbert Biberman, Lester Cole, Edward Dmytryk, Ring Lardner Jr., John Howard Lawson, Albert Maltz, Samuel Ornitz, Adrian Scott, Dalton Trumbo.

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