THE MANGLER

Ein Kleinod des schlechten Geschmacks, eine Geisterbahn, ein atmosphärisch überzeugender, fast vergessener Horrorfilm

In Gartley´s Blue Ribbon Laundry kommt es zu seltsamen Vorfällen. Zunächst schneidet sich Sherry Ouelette (Vanessa Pike), als sie an der Mangel – einem Ungetüm von Maschine, meterlang und extrem schwer, welche über Ketten bewegt wird – arbeitet. Im selben Moment tragen zwei Möbelpacker einen alten Kühlschrank vorbei und es scheint zu einem Kurzschluß zu kommen, als Sherrys Blut auf die Walze der Maschine tropft, der Kühlschrank den Packern aus den Händen gleitet und dabei nicht nur Sherry zu erschlagen droht, sondern auch mit der Maschine in Berührung kommt. Zwar geht alles gut aus, doch ist allen Beteiligten der Schreck in die Glieder gefahren.

Vorarbeiter George Stanner (Demetre Phillips) treibt die Belegschaft zur Arbeit an, nachdem William „Bill“ Gartley (Robert Englund), Besitzer der Wäscherei, ultimativ gefordert hat, die Zeit, die durch den Zwischenfall verloren ging, wieder einzuholen.

Gartley ist ein mit zwei Beinschienen ausgestatteter Mann, der trotz seiner durch einen Unfall verursachten Behinderung mit eiserner Faust über seine Arbeiter und Arbeiterinnen verfügt. Seine Geliebte, Lin Sue (Lisa Morris), ebenfalls Arbeiterin in der Wäscherei, macht er sich ebenso gefügig, wie scheinbar jeden anderen Menschen in seiner Umgebung.

Später am Tag verliert die ältere Arbeiterin Mrs. Frawley (Vera Blacker) einige ihrer Pillen, die sie braucht, um ihren nervösen Magen, aber auch ihren Blutdruck im Zaum zu halten. Die Pillen rollen in die Walze der Mangel. Mrs. Frawley wird geradezu von der Mangel gefressen bei dem Versuch, ihre Tabletten zu retten.

Detective John Hunton (Ted Levine) kommt zur Laundry. Er soll die Vorfälle untersuchen. Hunton ist schwer gezeichnet, seit seine Frau bei einem Unfall ums Leben kam, bei dem er selbst am Steuer saß. Er lebt in seinem Haus Tür an Tür mit seinem Schwager Mark Jackson (Daniel Matmor), ein Späthippie mit einer Neigung zum Okkulten.

Hunton kommen die Vorkommnisse in der Wäscherei zwar seltsam vor, doch sieht er keinen Grund, von etwas anderem als einem Unfall auszugehen. Zudem tauchen kurz nach seinem Eintreffen auch einige seiner Vorgesetzten auf. Sie besprechen sich mit Mr. Gartley und erklären die Untersuchungen dann für beendet. Unfälle kämen halt vor.

Hunton nimmt dies, wenn auch grummelnd, hin. Er betrachtet eine Weile die gewaltige Maschine, dann tritt er an die zermalmten Überreste von Mrs. Frawley heran. Dort verrichtet auch der Polizeifotograf (Jeremy Crutchley) seine Arbeit. Er ergeht sich in manchmal provokanten, manchmal hintergründigen Bemerkungen zu Huntons Stand in der Polizeieinheit, aber auch über die Leiche und die Seltsamkeiten des Tatorts.

Abends sitzen Hunton und Mark zusammen. Hunton bringt sein ungutes Gefühl zum Ausdruck. Es wurmt ihn, wie die Oberen der Stadt und der Polizei einfach den Tod eines Menschen übergehen. Je mehr er Mark erzählt, desto mehr glaubt der, des Rätsels Lösung zu kennen: In der Maschine stecke ein Dämon, den es zu exorzieren gelte. Hunton erklärt seinen Schwager daraufhin für verrückt.

Doch später am Abend wird Hunton zu einem Haus in der Nachbarschaft gerufen, ein kleiner Junge ist hier gestorben. Er hatte sich in einem am selben Tag gelieferten Kühlschrank verkrochen, dessen Tür zugefallen ist. Der Junge ist erstickt. Hunton erkennt den Kühlschrank wieder, da er den Packern am Morgen begegnete, als diese ihn lieferten. Er weiß allerdings nicht, daß es exakt derselbe Kühlschrank ist, der in der Laundry abgeholt wurde. Mark nähert sich dem seltsamen Gebilde und sieht das Schild der Laundry. Daraufhin prügelt Hunton mit einem Schläger auf den Kühlschrank ein, wodurch sich ein Ventil zu lösen scheint und durch eine Öffnung an der Oberseite ein grelles blauschimmerndes Licht in die Nacht entweicht. Der Kühlschrank scheint sich n der Mangel infiziert zu haben.

Mark ist jetzt erst recht davon überzeugt, es hier mit einer Besessenheit zu tun zu haben. Er konsultiert seine okkulte Bibliothek, während Hunton, obwohl mittlerweile vom Dienst suspendiert, da er seinem Chef die Meinung gegeigt hat, auf eigene Faust ermittelt. Dabei stellt er unter anderem mit der Hilfe des Polizeifotografen fest, daß Gartley offenbar einer Geheimorganisation angehört, die die Stadt mehr oder weniger beherrscht. Sie alle haben offenbar einen Vertrag mit einem Dämon geschlossen, der in der Mangel haust. Sie erreichen ein hohes Alter, sie erlangen enorme Macht und es kann ihnen im Grunde nichts geschehen, egal, wie sie sich verhalten. Im Gegenzug opfern sie der Maschine alle ihre Töchter – an deren 16. Geburtstag, alle in der Annahme, daß die jungen Damen zu diesem Zeitpunkt noch jungfräulich sind. Zudem haben sie alle ein Körperteil an die Maschine abgegeben. In den meisten Fällen sind es die beiden vorderen Glieder des Mittelfingers der rechten Hand.

Gartley will Lin Sue zu seiner Nachfolgerin machen und weiht sie deshalb in den Deal ein. Seine eigene Tochter hat er vor Jahren an die Maschine geopfert, nun soll Sherry für die Aufnahme von Lin Sue in den Kult dem Mahlwerk der Maschine überantwortet werden.

Derweil hat sich die Maschine auch an Vorarbeiter Stanner vergangen und durch einen Unfall greift sie sich auch Lin Sue. Gartley, der dies zu verhindern sucht, wird ebenfalls ein Opfer der Maschine.

Mark hat mittlerweile einen weißen Zauber entdeckt, der mit Weihrauch, festem Glauben und christlichem Gebet exorziert werden kann. Er, Hunton und Sherry schleichen sich in die Laundry und die Männer beginnen mit dem Exorzismus. Als Hunton unter den wütenden Versuchen der Maschine, seiner habhaft zu werden, seine Bibel in die Walzen schmeißt, scheinen seine und Marks Gebete erhört zu werden: Das Ungetüm steht plötzlich still.

Hunton will sich einige Pillen einwerfen, die er aus Mrs. Frawleys Hinterlassenschaft an sich genommen hat, da der etwas brauchte, um seinen Magen zu beruhigen. Mark fällt auf, daß eine der Ingredienzien der Tabletten Belladonna ist – was aus dem weißen Zauber eine schwarze Hexerei macht. Da die Maschine ebenfalls die Pillen geschluckt hatte, dürfte sie nun noch stärker und an keinen Vertrag mehr gebunden wieder erwachen. Und genau so kommt es: Aus der Mangel wird ein offenbar einen eigenen Willen entwickelndes und mobiles Wesen, das nun Hunton, Sherry und Mark angreift.

Nach einer Flucht geschieht nahezu ein Wunder: Nachdem die marschierende Mangel Mark getötet hat, fliehen Hunton und Sherry auf einer schier endlosen Wendeltreppe immer weiter in die Tiefe unter der Stadt. Sie springen schließlich hinab und landen in den tiefsten Abwasserkanälen. Dann fällt etwas hinter ihnen her und errichtet eine Schranke, durch die die Maschine nicht dringen kann. Sherry und Hunton sind in Sicherheit.

Hunton findet einen Brief, den der Polizeifotograf für ihn hinterlassen hatte. Hunton solle sich vor Menschen hüten, denen ein Körperteil fehlt, denn viele von ihnen gehörten in dieser Stadt jenem Kult um die Maschine an.

Einige Zeit später will Hunton Sherry besuchen. Er kommt in die Wäscherei und erblickt als erstes die Maschine. Die alte Mangel steht in ihrer ganzen Pracht wieder an ihrem alten Platz. Auf der Galerie, wo Gartleys Büro liegt, steht nun Sherry, der der Mittelfinger einer Hand fehlt. Sie gibt in barschem Ton Anweisungen und drängt ihre Arbeiterinnen und Arbeiter zur Eile. Hunton wirft seine Blumen, die er ihr mitbringen wollte, in eine Mülltonne. Dann geht er.

Teil des Spaßes an Horrorfilmen ist natürlich, daß sie schlecht beleumundet sind. So wird man Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft, deren Werte und ästhetischen Prinzipien man durchschauen muß. Was der gute Geschmack verlangt, die Maßstäbe des Feuilletons, die „objektiven“ Kriterien zur Bewertung eines Films scheinen außer Kraft gesetzt, stattdessen zählen solche wie der Blut- und Gore-Gehalt sowie der Bodycount. Kennzeichen jenseits des politisch Korrekten. So kommt es, daß Filme wie Tobe Hoopers THE MANGLER (1995) so gut wie nie zugewandte Kritiken bekommen und dennoch in der Gemeinde der Aficionados sehr, sehr beliebt sind.

Hooper gehört für alle Zeiten ins Pantheon der Helden und Götter des schlechten Geschmacks, des Abseitigen und Fragwürdigen, weil er uns einst mit THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (1974) einen Fingerzeig gab, wohin die Reise für das Genre des Grauens gehen könnte, wenn man verhindern wollte, daß es in Mainstreamproduktionen wie THE EXORCIST (1973) oder THE OMEN (1976) entschärft wird und verloren geht. Hoopers Sinn für das Groteske und Bizarre war extrem ausgeprägt und er und seine Crew hatten bei dem Backwoods- und Slasher-Comic aus den Weiten der texanischen Einöde bewiesen, wie weit man mit Ideenreichtum, Fantasie und viel Kreativität (und Leidensfähigkeit, bedenkt man, unter welchen Bedingungen THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE einst entstanden ist) auch bei einem geringen Budget kommen kann. Vielleicht lag es daran, daß seine Budgets wuchsen und die Möglichkeiten – und Ansprüche – dementsprechend, jedenfalls konnte Hooper kaum mehr einen Film drehen, dem auch nur annähernd ähnlicher Erfolg beschieden war, sieht man einmal von POLTERGEIST (1981) ab. Und in dem Fall hielt sich hartnäckig das Gerücht, daß Produzent Steven Spielberg irgendwann während der Produktion selbst den Regiestuhl geentert und Hooper die Federführung aus der Hand genommen habe.

Im Grunde schade, daß Hooper irgendwo im Sumpf der Videotheken versickerte und kaum mehr jemand Notiz von seinen Werken nahm. Denn einige davon sind es durchaus wert, neu gesichtet und bewertet zu werden. THE MANGLER ist genau solch ein Film. Man muß nicht darüber streiten, ob Hooper kein Gespür für Timing oder die richtige, ausgewogene Inszenierung hat. Natürlich ist er in dieser Hinsicht alles andere als ein Regie-Gott. Aber ein untrügliches Gespür für Atmosphäre und das Unheimliche im Alltäglichen hat er. Und sein Sinn für das Groteske und Bizarre hat ihn ebenfalls nie verlassen. So gesehen war er eine gute Wahl, um eine fast vergessene Kurzgeschichte von Stephen King zu verfilmen und daraus einen Tobe-Hooper-Film zu machen, den man, anders als die typischen King-Verfilmungen, kaum mehr mit dem Großmeister des (post)modernen Horrorromans in Verbindung bringt.

Obwohl Hooper mit Robert Englund einen echten Star der Szene zur Verfügung hatte – immerhin den Hauptdarsteller aus Wes Cravens A NIGHTMARE ON ELM STREET (1984) und der daraus folgenden Serie um den Traumdämon Freddy Kruger – ist der eigentliche Star des Films das Ungetüm in der Blue Ribbon Laundry, welches dem Film den Titel gab. Eine Wäschemangel gigantischen Ausmaßes, die nahezu eine ganze Fabrikhalle ausfüllt. Dieses Monster aus Ketten, Walzen, Klappen und jeder Menge Dampf wurde von Hoopers Sohn William extra für den Film entworfen und gebaut. Immer wieder gleitet die Kamera von Annon Salomon an den gusseisernen Füßen, die das Ding erden, entlang, fährt die Kettenläufe ab, durchdringt Dampfschwaden, lässt die Maschine schon in ihrem reinen Da-Sein, in ihrer puren Existenz bedrohlich und überwältigend wirken. Daß darin ein Dämon lebt, macht die Sache dann nur umso gefährlicher. Denn der Dämon – deus ex machina, wenn man so will – ist hungrig. Und der Besitzer der Wäscherei, Mr. Gartley, den Englund mit wahrlich teuflischer Präsenz spielt, ist nur allzu bereit, diesen Blutdurst zu stillen, ist doch ein Teil von ihm in der Maschine und ein Teil der Maschine in ihm – eine fruchtbare Wechselbeziehung, bedenkt man, daß Mr. Gartley zu den mächtigsten Männern der Stadt gehört. Mächtig genug, Einfluß auf die Ermittlungen der Polizei zu nehmen, als diese in Gestalt des von Ted Levine gespielten Detective John Hunton selbige aufnimmt, nachdem es einige Zwischenfälle in der Wäscherei gegeben hat – u.a. wird eine der älteren Arbeiterinnen von der Maschine geradezu gefressen.

So entspinnt sich eine wahnwitzige Geschichte um den in der Mangel hausenden Dämon und eine Art Sekte, die sich dem Kult um die Mangel verschrieben hat und deren Mitglieder man daran erkennt, daß ihnen ein Fingerglied fehlt – eben jener Teil, den die Maschine den Anhängern nahm und der nun Teil von ihr ist. Nichts an diesem Plot ergibt Sinn, Hooper gibt sich keine Mühe, die Hintergründe zu erklären oder die Logiklöcher der Handlung zu stopfen. Stattdessen führt er, der auch am Drehbuch federführend beteiligt war, den Zuschauer direkt in die Hölle des schlechten Geschmacks. Alles hier ist Atmosphäre, ist künstlich, ist reine Horrorshow. Wir erfahren weder, was es mit dem Dämon auf sich hat und wie er in die Maschine kam, wir erfahren nichts über die soziale Struktur der Stadt, ja, wir sehen nicht einmal etwas von dieser, da sich die Story ausnahmslos in der Wäscherei und an zwei, drei anderen Schauplätzen ereignet, die aber immer eng geführt werden. Hunton wohnt in einem Haus in einem Vorort, benachbart von seinem Schwager, einem Hippie mit Interesse am Übernatürlichen, der es schließlich auch ist, der den Detective gegen alle Widerstände auf die richtige Fährte führt. Die Welt von THE MANGLER ist eine klaustrophobische, enge Welt ohne Außen, bevölkert von seltsamen Gestalten.

Auf deren Charakterisierung legt Hooper ebenfalls wenig Wert, er zeichnet sie mit groben, manchmal kruden Strichen, es dauert ca. 30 Sekunden nach Mr. Gartleys erstem Auftritt und wir wissen, daß wir es bei dem Typen mit einem echten Schwein zu tun haben. Ähnlich ist es mit allen weiteren Hauptfiguren. Wir erfahren zwar im Laufe der Handlung wie nebenbei, daß Huntons Frau wohl bei einem Unfall umkam, aber sonst ist der Mann einfach ein Abziehbild von sämtlichen versoffenen Polizisten, die je im ‚Film Noir‘ oder der Hardboiled-Literatur aufgetreten sind. Ähnlich verfährt der Film mit seinem Schwager Mark, dessen Interesse am Okkulten schlicht damit erklärt wird, daß der Mann in einem Garten voller Traumfänger und Lampions lebt, lange Haare trägt und offenbar der Hippiegesellschaft der 60er und 70er Jahre entsprungen scheint. Die Arbeiterinnen in der Heißmangelei haben die Aufgabe, zu kreischen und angemessen Angst und Schrecken zu vermitteln.

Der Rückgriff auf Abziehbilder und Klischees hat aber einen konkreten Nutzen: Er befreit Buch und Regie davon, sich überhaupt mit den Figuren beschäftigen zu müssen. Im Rückgriff auf die oben bereits erwähnte klaustrophobische Stimmung des Films, sind auch die Figuren lediglich in diesem Rahmen zu sehen. Denn während die wenigen Schauplätze außerhalb der Laundry auf eine zeitgenössische Welt hindeuten, hat man innerhalb der Wäscherei den Eindruck, in eine Welt einzutreten, die eher um den Wechsel des 19. Zum 20. Jahrhundert angelegt ist. Angefangen bei dem enormen Trumm, den die Mangel selbst darstellt, hat hier alles eine Ordnung wie im Hochkapitalismus. Der Chef weilt über allem, der Vorarbeiter übernimmt die Drecksarbeit und die Arbeiterinnen – es sind fast ausschließlich Frauen aller Altersgruppen, die hier arbeiten – leisten eine Fron ohne Arbeitsschutz, feste Zeiten oder geregelte Pausen. Alles hier erinnert an Bilder und Berichte aus den englischen Webmanufakturen des 19. Jahrhunderts und Gartleys Macht, seine Persönlichkeit, mutet ebenfalls wie ein Abziehbild des Großkapitalisten an, der die Stadt, die Region, ganze Landstriche beherrschte. Die Andeutung einer Geheimgesellschaft, einer Verschwörung, die hinter dem Pakt mit dem Dämon steht (letztlich dem Teufel, dem man seine Seele verschrieben hat? Gartley legt seiner Nichte einmal einen solchen Kontrakt vor), erinnert ebenfalls an die Geheimgesellschaften des 19. Jahrhunderts, allen voran die der Freimaurer, die gern immer schon für alles Mögliche verantwortlich gemacht wurden. Hooper bespielt dieses Feld recht eindrucksvoll, gerade indem er Interpretationsspielraum lässt und wenig erklärt.

Statt solcher Hintergrunderklärungen und genauer Analyse, setzt Hooper auf Action und Schock-Effekte. Und da lässt er sich nicht lumpen. Er weiß, was er der Gemeinde schuldig ist und so wartet THE MANGLER mit einigen wirklich sehenswerten Gore- und Splatter-Einlagen auf. Sei es die arme Mrs. Frawley, deren zermangelte Überreste wir mehrfach dargeboten bekommen, sei es der Vorarbeiter Stanner, der, bereits halb in der Mangel hängend, einen seiner Kollegen anbettelt, ihm den festsitzenden Arm abzuhacken, was er dennoch nicht überlebt, oder sei es Mark, den die Maschine, einmal zum Eigenleben erwacht, direkt in der Mitte durchschneidet – Maske und Special Effects haben sich große Mühe gegeben, den Ekelfaktor hoch zu halten, was dann auch grandios gelingt.

THE MANGLER ist Trash auf hohem Niveau, eine Geschmacklosigkeit sondergleichen, voller Lust am Düsteren und reinem Zynismus. So endet dies auch nur partiell happy – denn Gartleys Nichte, die der Detective doch so dringend retten wollte, übernimmt nach des Onkels allerdings wirklich klebrigen Ende die Wäscherei mit der mächtigen Maschine und regiert ihr Reich auf ähnlich erbarmungslose Weise, wie es der Alte einst tat. Es ändert sich nichts. Das Böse ist immer….und überall.

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